Titel: Das Land der verlorenen Träume
Autor: Caragh O'Brien
Originaltitel: Prized
Genre: Dystopie
weiteres: Dies ist der 2. Teil einer Reihe
Seitenanzahl: 464 Seiten
Erscheinungstermin:
20. Februar 2012
Inhalt
Gaia und ihre Schwester Maya, die gerademal ein paar Tage alt ist,
sind im Ödland. Am Ende ihrer Kräfte werden sie von Chardo Peter
gefunden und nach Sylum gebracht. Dort wird ihr die Schwester
weggenommen und sie selbst wird dazu gezwungen sich regeln zu beugen,
die sie selbst nicht für richtig hält.
In Sylum haben die Frauen das sagen, Männer haben überhaupt kein
Stimmrecht und dürfen noch nicht einmal eine Frau auch nur berühren,
wenn sie nicht verheiratet sind. Außerdem werden in Sylum immer weniger
Mädchen geboren, was irgendwann dazu führen wird, dass die Menschen dort
aussterben. Als sie sich langsam mit ihrem Leben dort arrangiert
erfährt sie, dass Leon auch in Sylum ist und im Gefängnis ist.
Gaia muss steht im laufe der Erzählung vor der Frage ob sie ihren
Prinzipien treu bleiben soll oder ob sie sich dem Oberhaupt, Lady
Olivia, beugen soll. Denn Sylum ist nicht viel besser als die Enklave..
Caragh O'Brien hat in diesem zweiten Band der Reihe, auch wieder sehr
schön Spannung aufgebaut ohne dabei irgendwelche Action-Elemente zu
benutzen. Gerade das Geheimnis um die Schwindende Anzahl der Mädchen und
die Tatsache das niemand Syrum verlassen kann, ohne an der sogenannten
Schwellenkrankheit zu sterben, macht die Geschichte Spannend.
Die Charakter die O'Brian in diesem Band neu einführt sind auch sehr
realistisch dargestellt und die bekannten Charaktere, Gaia und Leon,
bekommen eine neue tiefe.
Charaktere wie die Matrarch und auch Norris haben ihre ganz eigene
Persöhnlichkeit und auch die Nebencharaktere sind so beschrieben, dass
man ihre Einstellungen und Handlungen gut nachvollziehen kann.
Auch in diesem Band gibt es wieder eine Liebesgeschichte, wenn auch
nicht mehr so schön dezent und vorsichtig wie in Band 1. Ein bisschen
übertrieben ist meiner Meinung nach das Liebeviereck, (wobei es für mich
doch mehr ein dreieck war :D) aber dennoch nicht zu überzogen. Es ist
ja auch irgendwie verständlich wie es dazu kommt, immerhin gibt es in
Sylum nicht allzu viele Mädchen.
Mit dieser Situation ist Gaia auch sichtlich überfordert, denn sie
ist es ja nicht gewohnt das Männer sich nach ihr umdrehen. Außerdem darf
man nicht vergessen, dass Gaia erst 16 Jahre alt ist.
Letztendlich hatte ich zwar zwischendurch kurz daran gezweifelt für
wen sie sich entscheiden würde, es war aber dann zum Ende doch relativ
offensichtlich. Vielleicht liegt das aber auch nur an mir :D
Gaia als Protagonistin gefällt mir auch sehr gut. Trotz ihres alter
hat sie schon einen starken Charakter und ihre eigenen Werte und
Überzeugungen. Sie wird aber auch nicht zu erwachsen dargestellt, was
mir sehr gut gefällt. Sie vermisst ihre Eltern sehr und trifft auch
manche falsche Entscheidung, was sie irgendwie mehr menschlich macht.
Fazit
Der zweite Band ist meiner Meinung nach
noch einen ticken spannender als der erste Band. Was mir nicht soo gut
gefällt ist, dass Liebesviereck, die dezente Liebesgeschichte in Band 1
gefällt mir da besser. Aber letztendlich kommt es ja auch da zu einem
guten Schluss.
Sehr gut gefällt mir die Thematik und die Zukunftsvorstellung der
Triolgie. Auch die Orte der Handlung sind sehr gut durchdacht.
Alles in allem ein Roman, der mich Nachts wach gehalten hat und mich
von manch anderen dingen abgehalten hat. Man möchte gemeinsam mit Gaia
und Co. hinter die ganzen Geheimnisse um Syrum kommen und ich konnte
nicht aufhören zu lesen!