Dienstag, 6. Januar 2015

Rezension - Hüter der Erinnerung

Titel: Hüter der Erinnerung

Autor: Lois Lowry

Originaltitel: The Giver 

Genre: Jugendbuch & Dystopie

Seitenzahl: 256 Seiten (ebook)

Erscheinungsdatum: 1. Auflage, Dezember 2010

Preis: 4,99 € (Hier kaufen)




Inhalt

Jonas lebt in einer Welt ohne Not, Schmerz und Risiko. Alles ist perfekt organisiert, niemand muss sich über irgendetwas Sorgen machen, sogar die Berufe werden zugeteilt. Als Jonas Nachfolger des »Hüters der Erinnerung« werden soll, beginnt er eine Ausbildung beim alten Hüter. Und hier erfährt er, welch hohen Preis sie alle für dieses scheinbar problemlose Leben zu zahlen haben. Jonas' Bild von der Gesellschaft, in der er lebt, bekommt immer mehr Risse, bis ihm klar wird, dass er seinen kleinen Pflegebruder Gabriel diesem unmenschlichen System keinesfalls ausliefern möchte.
Es bleibt ihm nur die Flucht - ein lebensgefährliches Unterfangen ...
Bild und Textquelle dtv Verlag


Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin ist relativ einfach und leicht zu verstehen. Störend finde ich an ihrem Schreibstil, dass es immer einen abrupten Wechsel zur nächsten Szene gibt. Das macht die Geschichte sehr abgehackt und nicht so flüssig zum lesen.
Einer meiner größten Kritikpunkte ist das abrupte Ende des Buches. Es ist sehr offen und irgendwie erwartet man als Leser das noch irgendetwas weiter passiert.

Charaktere

Das Buch ist nicht sehr lang und dementsprechend lernt man die Charaktere auch nicht so gut kennen. Dennoch ist vor allem die Persönlichkeit des Gebers sehr interessant. Aber auch hier gewinnt der Charakter keine allzu große tiefe. Auch Jonas lernt man teilweise nur Oberflächlich kennen..
Es gibt auch ein paar Nebenfiguren, die jedoch nicht so häufig vorkommen, was eigentlich sehr schade ist. Generell ist der Fokus auf den Geber und Jonas gerichtet und man liest relativ wenig über die anderen Personen.

sonstiges 

Die Thematik des Buches ist eigentlich recht spannend. Eine Welt ohne Gefühle, Emotionen und Farben. Für uns sehr schwer zu verstehen, weil wir heutzutage so viel davon erleben. Diese Welt ohne echte Emotionen wird auch sehr realistisch von der Autorin beschrieben. Jonas innerer Wandel wird sehr realistisch dargestellt. Denn er erkennt, dass die Gesellschaft in der er lebt nicht nur gute Seiten hat und beginnt sich selbstständig eine Meinung zu bilden.

Fazit 

Um ehrlich zu sein bin ich über das Buch geteilter Meinung..
Einerseits ist die Thematik des Buches spannend, aber ich persönlich finde man hätte dazu mehr rausholen können. Die Geschichte wird sehr geradlinig erzählt ohne viele Nebenhandlungen, sodass man sich als Leser nicht ganz auf die Welt und die Charaktere des Buches einlassen kann.
Gerade auch das Ende lässt den Leser irgendwie unzufrieden zurück. Die Idee des Buches ist gut und interessant, aber mit der Umsetzung war ich als Leser unzufrieden..



Bewertung für das Genre Kinderbuch: 
Wie schon gesagt, bin ich geteilter Meinung über dieses Buch. Deswegen gibt es bei mir auch zwei Wertungen für dieses Buch.
Denn mir hat das Buch zwar nicht so gefallen, aber ich wollte bei der Bewertung auch die Zielgruppe des Buches mit berücksichtigen. Denn als Kinderbuch lässt es sich denke ich ganz schön lesen. Die Sprache ist einfach und die Geschichte wird geradlinig erzählt, sodass auch jüngere das Buch gut lesen und verstehen können. Dennoch bleibt auch hier der Kritikpunkt, dass mir das Ende nicht gefallen hat, auch wenn ich jünger wäre würde mich das stören..

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